Nach dem fantastischen Besuch beim Chihuly Garden & Glass wollten wir in dem Park, in dem das Museum liegt, etwas zu essen suchen. Am Vortag war der Park voller Menschen mit Cowboystiefeln und -hüten, weil in einer Konzerthalle ein Countrykonzert stattfand (Namen des Künstlers sofort wieder vergessen). Samstag gab es ein ganz anderes Programm: Der Park war voller ohrenbetäubender Utz-utz-Musik und Inder*innen in weißer Kleidung, die sich gegenseitig mit Farbe in Puderform bewarfen. Das hatte ich noch nie live miterlebt. Allerdings war es ziemlich windig, man musste wirklich aufpassen, das Puder nicht in die Augen – und auf die Kleidung – zu bekommen.
Jedenfalls gab es nahe der Bühe einen Foodtruck mit mexanischem Essen, das so lecker roch, dass wir trotz Farbe und Musik nicht widerstehen konnten – ein Burrito musste her! Und das hat sich tatsächlich gelohnt: Er hat super geschmeckt, war allerdings so groß, dass ich mich so überfressen fühlte, wie es sonst nur an Weihnachten der Fall ist.
Eigentlich wollten wir ins Museum of Pop Culture, aber ein bisschen Laufen nach all dem Essen schien uns sinnvoller und wir brachen in Richtung Fremont Troll auf. Wir liefen dabei durch den Stadtteil Queen Anne, steile Straßen auf und ab, Google lotste uns rechts-links-rechts-links in Endlosschleife. Das war sehr anstrengend, aber die Aussicht lohnte sich und die meist alten Häuser waren einfach entzückend. Auch die Schilder vor den Häusern fand ich gut.





Kurz vor dem Stadtteil Fremont wurden wir zunächst von der Brücke ausgebremst, aber es war natürlich cool, mitzuerleben, wie sie aus- und wiedereingeklappt wurde. Fremont ist auf jeden Fall eine Reise wert – der Troll, der einen VW Käfer in seiner linken Hand hält, die Lenin-Statue, die jemand aus der Slowakei hierher gebracht hat und jede Menge nette Cafés und Bars. Alles in allem, erneut ein gelungener Trip nach Seattle und da ich immer noch nicht alles gesehen habe, möchte ich bald wieder dorthin fahren.







