Letztes Wochenende wollte ich etwas architektonisch Interessantes ansehen, nämlich die Webminster Abbey. Ja, die gibt es auch in Kanada. Ich scherze gelegentlich, dass es weltweit nur fünf Ortsnamen gibt und man kann das wohl auch auf Kirchen ausweiten. Aber hier nun die volle Pracht.

Das wabenartige Dach kann man auf dem Foto nicht sehen, aber bei Wikipedia gibt es ein Bild von der anderen Seite und einen Einblick in das Innere. An der Kirchentür war ein Schild angebracht, man dürfe nur in die Kirche, wenn die Knie bedeckt wären (Rest sofort wieder vergessen). Da ich kurze Hosen trug, ließen wir das. Ich kam mir schon wegen meines Iron Maiden-Shirts etwas unpassend gekleidet vor.
Mich erinnerte das Gebäude an diese Kirche in Liverpool, die ich kürzlich in der Serie „This City Is Ours“ mit Sean Bean erspäht hatte – und kann nur sagen: „Ach, du meine Güte!“ Die Serie hat übrigens gute Rezensionen, aber ich fand sie etwas langweilig und habe relativ früh wieder abgeschaltet.
Aber zurück zur Westminster Abbey: Das wirklich Schöne war die Gegend drumherum, die Aussicht und das viele Grün.


Eigentlich wollte ich vorher ein paar Runden im Neilson Regional Park drehen, aber irgendwie war das gar nicht möglich – es gab lediglich eine Badestelle, von deren Existenz ich nichts gewusst und daher kein Badezeug eingepackt hatte. Dabei fällt mir ein, dass ich niemanden schwimmen sah, es lagen lediglich zwei Kajaks am Ufer. Da es im See einige Sandbänke gibt, geht man dort vielleicht gar nicht schwimmen? Aber wenn das gravierend wäre, würde es ja auch die Kajaks behindern. Naja, die Aussicht war trotzdem schön.

Der Grund, warum ich mein Iron Maiden-Shirt angezogen hatte, war das Rock-Pub in Mission, das alles hielt, was es versprochen hatte: gute Musik, gutes Essen und gute Cocktails. Die Aussicht auf den Fluss war allerdings, wie üblich, durch einen Zaun getrübt.

