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Ausflug zum Harrison Lake

Letzten Samstag sollte der vorläufig letzte Tag mit sommerlichen Temperaturen sein und wir fuhren an den 120 Kilometer östlich von Vancouver gelegenen Harrison Lake. Ich dachte, es ist schlau, mal in die andere Richtung zu fahren und nicht zu den üblichen, näher gelegenen Sehenswürdigkeiten, die in North Vancouver liegen. Zu jenen gelangt man über genau zwei Brücken – und jetzt ratet mal – natürlich ist dort immer Stau. Aber gut, auch in die andere Richtung gab es vor dem langen Wochenende viel Verkehr (am Montag feierte Kanada den Victoria Day – nach der Königin – ein Feiertag, über den sich anscheinend auch Kanadier*innen wundern. In England ist es jedenfalls kein Feiertag) .

Im kleinen Örtchen Harrison Hot Springs wurden wir aber mit einer wirklich spektakulären Landschaft belohnt. Man hat dort eine künstliche Lagune geschaffen, um die man herumspazieren kann. Das Wasser dürfte dort wesentlich wärmer sein, allerdings eher nicht so sauber wie das des eigentlichen Sees.

Ich habe kurz das Wasser des Sees ausprobiert und nun ja, neun Grad Wassertemperatur sind sichtlich nicht meins.

Aber das glasklare Wasser ist wirklich beeindruckend und ich möchte unbedingt wieder dorthin, vielleicht auch eine längere Wanderung auf einen der Berge machen, da ich mir die Aussicht von dort oben spektakulär vorstelle. Allerdings heißt es, dass es zehn Kilometer bergauf geht und die Route wird als „schwierig“ bezeichnet.

Ich laufe zwar viel, aber normalerweise durch Städte oder am Meer entlang. Mit Bergen habe ich es nicht so, die sehen von weitem schön aus, aber ich bin durch den Umzug nach Oberbayern in meiner Kindheit traumatisiert, wo wir in der Schule zum Skifahren gezwungen wurden. Und es ist etwas anderes, ob man mit drei oder acht Jahren das erste Mal auf Skiern steht. Skifahren würde ich es auch nicht nennen, was ich da getan habe, ich würde es eher „den Berg hinunter- und aus Schleppliften fallen“ bezeichnen. Aber ich schweife ab.

Auf dem Weg lotste uns das Navigationssystem übrigens durch etwas abgelegenere Landstriche, was ich zunächst etwas umständlich fand, aber der Ausblick auf das Tal mit Farmen inklusive Pferden, Ziegen und Eseln versöhnte.

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