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Erinnerungen

Weil wir uns bereits in Prenzlauer Berg befanden, wollte ich mir nach langer Zeit meine erste Wohnung in Berlin noch einmal ansehen. Das war eigentlich ein WG-Zimmer, gegenüber vom Ernst-Thälmann-Park. Und ja, ich finde das Denkmal immer noch wahnsinnig beeindruckend.

Kollosalbüste von Ernst Thälmann, dem ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), der von den Nazis ermordet wurde. Die Büste steht im Bezirk Prenzlauer Berg, im Osten Berlins. Thälmann hat die rechte Hand zur Faust geballt und blickt nach rechts mit ernstem Blick, etwas gerunzelter Stirn. Der Sockel des Denkmals ist mit Graffiti überzogen. Davor steht ein quaderförmiges Betonobjekt, in dem die Worte "Kopf Faust Fahne" eingraviert sind. Auch dieses Objekt ist mit bunter Graffiti überzogen.

Aber ich wohnte auf der anderen Straßenseite, in einem sehr schönen Haus mit grünem Innenhof. Das muss übrigens so um 2004 herum gewesen sein. Das Bild ist natürlich aus diesem Jahr; viel verändert hat sich dort meiner Meinung nicht.

Grüne Wiese mit einer grauen Statue mit Sockel im Vordergrund. Darauf sind wohl Bären und ein Mädchen abgebildet. Dahinter steht ein hoher Baum und ein vierstöckiger Wohnblock mit roter Haustür und rotem Ziegeldach.

Leider war ich erst im Jahr 2000 das erste Mal überhaupt in Berlin. Obwohl wir sogar Verwandte in Königs Wusterhausen haben, die ich allerdings erst viel später kennengelernt habe.

Weil ich irgendwo im Internet Fotos von Haus Schwarzenberg gesehen hatte, das neben den Hackeschen Höfen liegt, fuhren wir im Anschluss dorthin. Ich finde es sehr erfrischend und berlinerisch – die Hackeschen Höfe daneben sind zwar schön restauriert, aber mit den langweiligen Designer-Boutiquen, die es dort gibt, kann ich überhaupt nichts anfangen. Sie kommen mir immer sehr charakter- und seelenlos vor. Ganz anders diese Häuser hier.

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