Zufällig traf ich meine Vermieterin auf dem Ku’damm und sie meinte, wie praktisch das sei, weil sie mir sowieso etwas zu sagen hätte. Und jetzt festhalten: Ich kann in meiner Wohnung bleiben! Offensichtlich ist das mit dem Eigenbedarf für ihren Sohn plötzlich nicht mehr so dringlich, wie sie es in ihrer Kündigung dargestellt hatte.
Wenn man sich nun vorstellt, ich wäre ohne zu widersprechen ausgezogen! Dann hätte ich letzten Montag einen anstrengenden unfreiwilligen Umzug hinter mich gebracht, den mir niemand bezahlt hätte.
Ich habe mich natürlich auch gleich gefragt, wo der Haken ist. Der kommt jetzt: Sie wollen nämlich nicht nur im Vorderhaus einen Aufzug einbauen, sondern auch bei mir im Hinterhaus. Außerdem soll der Dachboden ausgebaut werden und dafür ein Gerüst vor die Fenster kommen. Ich musste gleich an die Geschichte mit dem zugemauerten Küchenfenster denken (die Mieterin hat in zweiter Instanz übrigens verloren). Aber da noch überhaupt nicht feststeht, wann mit dem Umbau begonnen werden soll, habe ich Zeit gewonnen und kann mir alles rund ums Thema „Modernisierung“ aneignen…