Wie ich es schon geahnt hatte, ist die Gruppenausstellung vom letzten Jahr schwer zu toppen. Gestern folgte ich dem Routenvorschlag der Zeit und habe einen Spaziergang durch Kreuzberg gemacht: Der erste Stop war die Duve Galerie – im Hinterhaus gar nicht so einfach zu finden – zumal es dort um 12.30 Uhr noch ziemlich leer war.
Allerdings hat sich der „Vita Parcours“ von Jens Einhorn und Christopher Füllemann auf jeden Fall gelohnt.
Dann weiter zur ehemaligen katholischen Kirche St. Agnes, die von Werner Düttmann erbaut wurde. Heute berherbergt sie die König Galerie, der ich schon länger auf Instagram folge. Da sich das Gebäude hervorragend für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst eignet, wurden alle meine Erwartungen erfüllt. Aber seht selbst:
Am Jüdischen Museum vorbei ging es dann zu meinem zweiten persönlichen Favoriten: Der Konrad Fischer Galerie, in der die britische Künstlerin Alice Channer ausgestellt wird. Die kleinen Steinchen der Arbeit „Burial“ waren ziemlich rutschig und der Galerist musste die Löcher, die wir in den „Sand“ traten, der aus schwarzem Polystyrol Regranulat besteht, gleich wieder stopfen. Erinnerte mich an die Nationalparks in Arizona/Utah, hat damit aber wohl gar nichts tun.
Ebenfalls bei Instagram: carlier gebauer. Die beiden Inhaber haben wirklich viel aus den Räumlichkeiten gemacht. Die Galerie befindet sich nämlich in einem ziemlich häßlichen Betonquader, in dem auch Lidl und die Arbeitsagentur „Dependancen“ haben.
Mal schauen, ob ich heute noch mehr schaffe, ich bin gerade etwas unschlüssig, da morgen ja schon die re:publica anfängt und es wieder viel zu laufen geben wird.