Für das Wochenende waren starke Schneefälle angekündigt worden und ich dachte, ich wäre vorbereitet, nachdem ich schon Ende Dezember einiges über das Chaos, das dann über Vancouver hereinbricht, gesehen und gelesen hatte. Aber denkste… Wer jetzt meint: “Was? – Das ist doch normal in Kanada!” Nein, in Vancouver regnet es normalerweise im Winter und es fällt wenig Schnee – daher fahren viele mit Sommer- oder Allwetterreifen herum. Aber vor allem hatte ich nicht damit gerechnet, dass man gar nicht vorhat, den Schnee wegzuräumen.




Tatsächlich wurden nur Hauptstrassen langsam geräumt, auf Seitenstrassen und Gehwegen blieben die 15 Zentimeter Schnee. Da es nicht nur sonntags schneite, sondern den ganzen Montag über, versanken auch die teilweise von Privatleuten und Ladeninhabern geräumten Gehsteige wieder und wieder im Schnee. Montagabend stapften wir im Schneeregen erst einmal los, um eine Schaufel zu kaufen, damit wir unseren Eingang (wir sind mittlerweile in ein Reihenhaus umgezogen) besser freischaufeln konnten.
Wegen des Schnees kam die IKEA-Lieferung nicht und wir konnten auch unsere restlichen Sachen nicht aus dem anderen Appartement holen. Wieder einmal Warten – ehrlich gesagt würde ich jetzt langsam gerne mit dem Umziehen fertig werden. Das ist nicht so einfach: Unsere Möbel und das Geschirr sind zwar mittlerweile in Kanada angekommen, aber der Container stand eineinhalb Wochen in Montreal herum und wurde jetzt erst in einen Zug geladen. Natürlich dauert es nun wieder ein paar Tage, bis die Sachen hier eintreffen und dann müssen wir zum Zoll und dann können wir sie hoffentlich endlich in Empfang nehmen. Bis dahin nutzen wir die (sehr hübschen) Gartenmöbel in der Küche und hoffen, dass wir das alles bald hinter uns haben und ein paar Ausflüge machen können.