Letzten Samstag fuhren wir nach North Vancouver, da ich Gutes über einen Ort mit dem vielversprechenden Namen „Maplewood Flats“ gehört hatte. Allerdings sah es dort ein bisschen anders aus, als ich es von einem Naturschutzgebiet erwartet hätte.

Am Ufer lagen Mauerreste herum, aus denen zum Teil rostige Drähte ragten. Nicht im Bild sind außerdem die Ölraffinerien auf der rechten Uferseite. Das Gute war, dass nicht so viele Menschen umherliefen und wir Vögel gut beobachten konnten. Dieser müsste ein American Robin sein…

In diesem Video watschelte ein Entenpärchen zum See.
Die Geschichte der Maplewood Flats ist etwas merkwürdig: In den 1940ern bauten einige Leute auf dem Areal – wohl mehr oder weniger illegal – Hütten, in denen sie wohnten und im Laufe der Zeit kam es zu Spannungen mit den anderen Bewohnern der Gegend, was 1971 zum Abriss der Siedlung führte. Im Anschluss nutzte die Industrie das Areal, bis man es in den 1980ern schließlich zum Naturschutzgebiet erklärte.

So wurde es insgesamt ein ganz interessanter Ausflug, obwohl ich nicht ganz verstehe, warum das Gebiet unbedingt zu den Highlights Vancouvers gehören soll. Aber für die vielen verschiedenen Vogelarten, die dort angesiedelt sind, scheint es ein wichtiges Schutzgebiet zu sein und das ist ja dann auch etwas Erfreuliches.